Seychellen

Überblick

Denkt man an die Seychellen kommen einem direkt Traumstrände, Flitterwochen und vor allem TEUER in den Sinn. Die Seychellen bieten jedoch noch sehr viel mehr als Traumstrände und teure Luxushotels. Natürlich ist das Inselhopping nicht so günstig wie z.B. in Südostasien – trotzdem spart man mit einer selbstorganisierten Reise auf die Seychellen eine Menge an Geld und sieht im Vergleich zu einer teuren Pauschalreise sehr viel mehr von der Inselgruppe 🙂

Rahmendaten im Überblick:
Reisezeit: Mai 2018
Beste Reisezeit (warm & trocken): Mai-Oktober
Reisedauer: 10 Tage
Fortbewegung: Fähre, Bus, Mietwagen, Fahrrad
Visum: nicht erforderlich
Kosten p.P. gesamt: ca. 1.600 €

Vorbereitung & Infos

Transportmittel

Hauptinseln

Zwischen den drei Hauptinseln fahren täglich Fähren die man vorab (hier klicken) oder direkt an den jeweiligen Häfen buchen kann. Hier klicken, um zu Fahrplan zu kommen.

Kosten pro Einzelstrecke (Gepäck bis 30 kg inkl.):

• Mahe nach Praslin: ca. 50 € p.P.
• Mahe nach La Digue: ca. 60 € p.P.
• Praslin nach La Digue: ca. 14€ p.P.

1. Fortbewegung auf Mahé
Vom Flughafen fährt draußen ein Bus zum Hafen, der quasi nichts kostet 🙂
Später haben wir uns auf Mahé einen Mietwagen (ab 40 € am Tag) genommen, da die Insel sehr groß ist.

2. Fortbewegung auf Praslin
Praslin hat ein sehr gut ausgebautes Busnetz, welches wir jeden Tag genutzt haben. Wenn ihr einen Ort auf Praslin besuchen möchtet, fragt einfach in eurer Unterkunft nach und die Gastgeber sagen euch, wo die Bushaltestelle ist und welche Verbindung ihr nehmen müsst. Es ist normal, dass die Busse unpünktlich kommen – nicht wundern 😉

3. Fortbewegung auf La Digue
Da La Digue sehr klein ist, kann man die gesamte Insel mit dem Fahrrad umqueren. Wenn ihr am Hafen ankommt, werden euch sicherlich auch schon die ersten Räder angeboten. Ein Fahrrad kostet pro Tag ca. 10 € und die Vermieter fahren euch sogar das Gepäck zur Unterkunft und holen es bei Abreise auch wieder ab. Sehr praktisch 🙂

Kleinere Inseln

Von den drei Hauptinseln gelangt man dann mit kleineren Booten auf die benachbarten Inseln.
Die Tages- oder Halbtagesausflüge kann man ganz spontan vor Ort an den Häfen buchen. Hier kann man noch etwas handeln und es ist auf jeden Fall preiswerter, als die Online-Touren bei größeren Anbietern. Wollt ihr mehr als eine Tour machen, bucht diese beim selben Anbieter – wird auch günstiger 😉

Bei den Touren werdet ihr am Hafen / Strand abgeholt und mit einem kleinen Boot zu verschiedenen kleinen Inseln gefahren. Der Bootsfahrer wartet dann immer im Boot auf euch. An den Häfen (auf Praslin auch am Anse Volbert) sind viele Anbieter die euch wahrscheinlich auch öfter ansprechen und fragen werden, ob ihr an einer Tour teilnehmen möchtet.

Übernachtung & Verpflegung

Auf den drei Hauptinseln gibt es neben den teureren Strandhotels ebenfalls viele günstigere Apartments oder AirBnBs, die wir im Voraus über booking.com buchten. Wir haben im Schnitt 85 € pro Doppelzimmer pro Nacht gezahlt.

Praktisch ist es, wenn die Unterkunft eine Küche hat, da die Essensmöglichkeiten außerhalb der Hotels auf den Seychellen eher schwierig sind. Es gibt nur sehr wenige Restaurants und sie sind meistens teuer (etwas über Europäischen Preisen). Günstiger wird es, wenn man in den kleinen Supermärkten (davon gibt es viele) einkauft und selbst kocht oder sich etwas an den Take Aways (Imbissen) holt. Take Aways gibt es auf allen Inseln. Hier wird meistens ein Reisgericht (vegetarisch oder mit Fisch / Fleisch) für ca. 5 € angeboten, was sehr gut schmeckt 🙂

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Reisebericht

Praslin

Anse Volbert

Es ist empfehlenswert eine Unterkunft am Anse Volbert zu suchen, da hier das „Zentrum“ der Insel ist. Am Anse Volbert gibt es mehrere Restaurants und Supermärkte, sowie ein Take Away, was jedoch nur abends auf hat. Unsere Unterkunft (Coco Bay Villa) empfehlen wir jedoch nicht – sehr dreckig.
Am Anse Volbert liegen viele Boote, da von hier die meisten Touren starten und man hat eine tolle Aussicht auf die umliegenden Inseln.

Vom Anse Volbert aus sind wir auch tauchen gegangen und haben sogar einen Walhai gesehen. Die Tauchschule Whitetip Divers können wir sehr empfehlen.

Anse Lazio

Der Anse Lazio ist wohl der schönste Strand auf Praslin. Vom Anse Volbert ist dieser super leicht mit dem Bus zu erreichen (Bushaltestelle direkt am Anse Volbert – fragt an der Unterkunft nach wann der Bus kommt und auf welche Straßenseite ihr müsst). Aussteigen müsst ihr am Anse Boudin und von dort aus ca. 30 Min. laufen.
Am Anse Lazio gibt es ein Restaurant, ansonsten ist es ein reiner Naturstrand. Läuft man den Strand nach links weiter kommt nach ein paar Felsen ein weiterer schöner Strand. Geht man hier den Fußweg in den Wald rein kommt man zur „Honesty Bar“. Hier kann man sich aus dem Kühlschrank Getränke und Snacks nehmen und legt sein Geld einfach in ein Glas, das dort steht 🙂

Bootstour: Curieuse & St. Pierre Island

Bei einem lokalen Guide haben wir die Bootstour zu den beiden Inseln gebucht (ca. 50 € p.P. für 3-4 Std.).

Auf Curieuse Island gibt es die Riesenschildkröten. Der Bootsmann hat uns an der Farm direkt am Strand, wo die Schildkröten leben, raus gelassen.
Von dort aus kann man einen ca. 20-minütigen Wanderweg entlang gehen, bis man zum Anse St. José gelangt. Hier wird man wieder abgeholt.
Achtung: Auf Curieuse ist es erlaubt Schildkröten zu füttern (da ist das Bild entstanden). Wenn ihr auf den Seychellen Schildkröten in der freien Natur seht dann füttert die Tiere bitte nicht. Sie verlernen dadurch zu jagen und wenn sie nicht mehr gefüttert werden verhungern sie einfach.

St. Pierre Island ist eine winzig kleine Insel, auf der man sich gerade so hinsetzen kann. Das spektakuläre an der Insel ist eher die Sicht vom Wasser aus und das Schnorcheln drum herum 🙂

La Digue

Anse Source d’Agent

Der Anse Source d’Agent gehört zu den schönsten Stränden der Welt. Hier wurden schon Raffaello und Bacardi Werbespots gedreht.
Um den Strand zu erreichen muss man den La Union Estate durchqueren. Hier zahlt man an einer Schranke ca. 6 € p.P.
Der Park ist ebenfalls sehr sehenswert 🙂
Am Strand angekommen versteht man, warum hier schon jegliche Werbespots gedreht wurden. Die hohen Granitfelsen die sich am gesamten Strand entlang strecken sehen fast unreal aus.
Man kann den Strand noch sehr lange weiter laufen (teilweise auch klettern) und entdeckt immer wieder schöne Buchten, Strände und Plätze. Vorher solltet ihr euch jedoch über Ebbe und Flut informieren. Wird es später, kann man irgendwann den Weg, den man gekommen ist, nicht mehr zurücklaufen 😉
Wir sind bis zum Anse Pierrot gelaufen.

Grand Anse, Petite Anse & Anse Coco

Diese drei Strände liegen in drei Buchten, direkt hintereinander. Die Fahrräder kann man einfach am Weg liegen lassen um den Marsch durch den Dschungel zu starten 🙂
Unserer Meinung nach übertrafen diese drei Strände fast den Source d’Agent – vor allem der Anse Coco. Es lohnt sich also, bis zum Ende zu laufen.
Wir haben noch nie einen so riesigen und leeren Strand, wie den Anse Coco gesehen. Hinter einem nur Palmen und Dschungel. Vor einem glasklares Wasser und riesige Granitfelsen.
Achtung: genügend Wasser und Sonnencreme mitnehmen. Dort gibt es keine Restaurants oder Bars! Festes Schuhwerk hatten wir, wie immer, nicht dabei.

Anse Severe

Dieser Strand befindet sich auf der anderen Seite der Insel. Der Weg bis zu diesem Strand ist zwar hügelig, lohnt sich aber sehr. Wir haben kurz nach dem Hafen außerdem zwei Riesenschildkröten am Straßenrand gesehen (nicht füttern!!!) 🙂
Am Strand selbst ist ebenfalls bekannt dafür, man hier beim Schnorcheln oft Schildkröten sieht.

Schnorcheltour: Félicité, Coco & Sister Island

Am Hafen haben wir am Vortag eine Halbtages-Schnorcheltour zu den drei Inseln gebucht (ca. 55 € p.P.).
Diese Tour war eines der Highlights unseres Urlaubes! Als wir an der Félicité Island schnorchelten entfernten wir uns etwas vom Riff und schwammen ins Meer hinaus. Plötzlich sahen wir eine Unterwasserwelt, die wir noch nie in einem solchen Ausmaß gesehen haben! Wir sahen riesige Adlerrochen-Schwärme, Stachelrochen und sogar einen Gitarrenhai – und das alles innerhalb von 30 Minuten.
Wir empfehlen jedem, einen Schnorchelausflug von La Digue aus zu machen. Die Unterwasserwelt ist der absolute Wahnsinn!

Restaurantempfehlung auf La Digue:
Gala Take-Away (Imbiss / Reisgerichte für 5 €)
Rey & Josh Cafe Take-Away (Imbiss / Reisgerichte für 5 €)

Unterkunftsempfehlung auf La Digue:
Pension Hibiscus (Sehr nette Inhaber, sehr gute Lage, sauber und groß, mit Küche und Terasse / 90 € pro Doppelzimmerr)

Mahé

Strände

Die Strände auf Mahé sind alle wunderschön, jedoch nicht vergleichbar mit den Stränden auf Praslin oder La Digue. Sie sind voller und man findet nicht mehr ganz so viele Granitfelsen. Schöne Strände, die wir empfehlen können, liegen alle im Süden der Insel:

• Anse Takamaka
• Anse Intendance
• Anse Gaulettes
• Anse Royale

Morne Blanc Nature Trail

Der Startpunkt dieses Wander-Trails ist in maps.me eingezeichnet. Man läuft ca. 40 Min. bergauf bis man an einen Aussichtspunkt kommt. Achtet darauf, dass das Wetter einigermaßen stimmt, sonst sieht man von oben gar nichts. Spielt das Wetter mit, ist die Aussicht der Wahnsinn!!

Victoria

Victoria ist die Hauptstadt der Seychellen und auf jeden Fall einen Besuch wert 🙂 Parken in der Stadt ist kein Problem! Wir sind ein bisschen durch die Stadt geschlendert und über den Markt gelaufen.

Restaurantemfpehlung in Victoria:
News Cafe (Kaffee & Frühstück)

Unterkunftsempfehlung auf Mahé:
Petit Baie Chalets (Modernes Apartment mit Küche und Parkplatz direkt vor der Tür / Jenny und ihre Familie sind super herzlich. Sie haben uns einen Mietwagen zur Verfügung gestellt und uns mit wertvollen Tipps versorgt / 90 € pro Doppelzimmer)