Südafrika

Überblick

Südafrika ist wunderschön, sehr vielfältig und vor allem in den kalten Wintermonaten sehr gut zu bereisen. Das Land gehört zu eines unserer schönsten Reisezielen – wir möchten unbedingt noch einmal dort hin.

Rahmendaten im Überblick:
Reisezeit: Dezember 2017
Beste Reisezeit (warm & trocken): November-März
Reisedauer: 11 Tage
Fortbewegung: Mietwagen
Visum: nicht erforderlich
Kosten p.P. gesamt: ca. 1.600 € (davon 690 € Flug)

Vorbereitung & Infos

Route

In unseren elf Tagen haben wir nur einen kleinen Teil von Südafrika gesehen. Hätten wir mehr Zeit gehabt hätten wir auf jeden Fall noch den Krüger Park besucht, da dieser wirklich sehr sehenswert sein soll. Wir entschieden uns jedoch zunächst für Kapstadt und die Garden Route. Hierzu flogen wir nach Kapstadt (Flughafen CPT), von wo es am Ende unserer Reise auch wieder zurück nach Deutschland ging.

Unsere Route:
1: Kapstadt
2: Aquila Private Game Reserve
3: Garden Route
4: Addo Elephant Park
5: Stellenbosch

Transportmittel

Wir hatten für die gesamte Zeit in Südafrika einen kleinen Mietwagen, für den wir nur 13 € pro Tag zahlten – wirklich super günstig.
Die Straßen in Südafrika sind sehr gut ausgebaut. Parken ist eigentlich nie ein Problem gewesen. Des Öfteren werdet ihr beim Parken von einer Person angesprochen, die anbietet auf euer Auto aufzupassen, solange es parkt. Gebt dieser einfach 1-2 € und euer Auto ist in sicheren Händen 🙂
Generell solltet ihr darauf achten, keine Wertgegenstände sichtbar im Auto liegen zu lassen wenn ihr parkt.

Übernachtung & Verpflegung

Unsere Unterkünfte haben wir spontan vor Ort gebucht über booking.com gebucht. Im Schnitt zahlten wir pro Doppelzimmer 42 € pro Nacht.
Lediglich die Nacht im Aquila Private Game Reserve buchten wir vorab.


Reisebericht

Kapstadt

Unsere ersten drei Tage verbrachten wir in Kapstadt. Die Stadt ist sehr vielfältig und hat super viel zu bieten, sodass man auf jeden Fall auch mehr Zeit für Kapstadt einplanen kann.

Generell hat Kapstadt den Ruf, dass die Stadt nicht ganz ungefährlich ist. Das sollte man auch ernst nehmen. Für Unterkünfte können wir die Stadtviertel Green Point, Sea Point und Waterfront empfehlen. In Woodstock sollte man sich eher keine Unterkunft nehmen. Sobald es dunkel ist, solltet ihr nicht mehr zu Fuß irgendwo hinlaufen sondern euch ein Uber nehmen.

Strände

Kapstadt hat wunderschöne Strände zu bieten – durch die Granitfelsen sehen viele den Stränden auf den Seychellen ähnlich.

Unsere Strand-Empfehlungen:

  • Clifron Beach (4th Beach)
  • Camps Bay Beach
  • Llandudno Beach

Kap-Halbinsel

Für die Kap-Halbinsel kann man einen ganzen Tag einplanen. Die Strecke und die Stopps auf dem Weg sind sehr besonders und der Tag war eines unserer Highlights der Reise 🙂
Wir empfehlen im Osten zu starten und im Westen zurückzufahren. So ist man den ganzen Tag auf der Sonnenseite und bekommt die schöne Abendsonne am Chapman’s Peak mit.

Unsere Stopps beim Tagesausflug auf die Kap-Halbinsel:

  • Muinzenberg Beach: Dieser Strand ist bekannt für seine bunten Strandhäuschen. Sehr sehenswert 🙂
  • Boulders Beach in Simon’s Town: Der berühmte Pinguin Strand – hier leben viele wilde Pinguine! Wenn ihr am Strand ankommt, geht durch die Felsspalten auf der linken Seite durch. Nach und nach seht ihr immer mehr Pinguine zwischen den Felsen und auch im Wasser. Der Strand hat auf Grund der vielen Granitfelsen wunderschöne Abschnitte – die vielen Pinguine machen das Erlebnis perfekt 🙂
  • Cape Point: Der Cape Point ist die Spitze des Kaps. Auf dem Weg dort hin fährt man durch einen Nationalpark wo wir einige Strauße gesichtet haben. Am Parkplatz des Cape Points sieht man viele wilde Paviane (haltet lieber etwas Abstand). Von dort aus kann man dann zum Leuchtturm an der Spitze des Kaps laufen, wo man auch eine tolle Aussicht auf das Kap der guten Hoffnung hat.
  • Kap der guten Hoffnung: Fährt man vom Cape Point ein Stück weiter kommt man an den südwestlichsten Punkt Afrikas: das Kap der guten Hoffnung.
  • Chapman’s Peak: Auf dem Weg zurück nach Kapstadt fährt man am Chapman’s Peak entlang. Die Küstenstraße ist die schönste, die wir bisher gefahren sind – vor allem in der Abenddämmerung. Hier gibt es viele schöne Aussichtspunkte.

Tafelberg

Eines unserer Highlights war auf jeden Fall die Wanderung auf den Tafelberg. Vor allem bei guten Wetter hat man von dort oben eine traumhafte Aussicht auf die Stadt und die Küste.
Wenn es nicht zu windig ist, kann man auch mit der Seilbahn auf die Spitze des Tafelbergs fahren (ca. 18 € p.P. für Hin- und Rückfahrt).
Wer es etwas sportlicher mag, empfehlen wir eine Wanderung auf den Gipfel. Wir nahmen den Wanderweg Platteklip Gorge und brauchten ca. 2 Std. bis auf den Gipfel (ein paar kleine Pausen einberechnet – der Weg ist recht steil).
Um zum Startpunkt zu gelangen fährt man auf der Tafelberg-Road an der Seilbahn Talstation vorbei bis zum Platteklip Visitor Center. Packt euch auf jeden Fall genug Wasser und Sonnenschutz ein!

Hätten wir noch einen Tag länger in Kapstadt gehabt, wären wir noch auf den Lions Head gewandert. Die Wanderung ist wohl etwas kürzer und einfacher – die Aussicht soll ebenfalls toll sein!

Stadtteile

Vor allem um das Cape Wheel an der V&A Waterfront ist abends viel los. Hier fühlt man sich auch auf der Straße abends noch sicher. Es gibt viele Restaurants und Bars 🙂

Wir sind außerdem durch das Stadtviertel Bo-Kaap geschlendert (tagsüber – abends sicherlich nicht ungefährlich). Das viertel zeichnet sich vor allem durch seine bunten Häuser aus.

Unterkunftsempfehlung in Kapstadt:
Ashby Manor Guest House (Sehr süßes Homestay / Sehr gute Lage / 36 € pro Doppelzimmer – sehr gutes Frühstück inklusive)

Aquila Private Game Reserve

Von Kapstadt aus fuhren wir morgens zum Aquila (ca. 2 Std. Fahrt).
Das Aquila ist, wie der Name schon sagt, ein privates Wildreservat. Es handelt sich um ein riesiges Gelände auf dem viele Tiere, unter anderem die Big 5, leben. Angrenzend an dieses Gelände befindet sich ein Resort, wo man übernachten kann. Wir haben eine Nacht, inkl. zwei Game Drives, gebucht.
Das Gelände ist wirklich so groß, dass man die Absperrungszäune gar nicht sieht, während man mit dem Safariauto durch den Park gefahren wird. Für uns war es die aller erste Safari-Erfahrung und deshalb ziemlich beeindruckend.
Wenn man jedoch schon mehr-tägige Safaris in großen Parks wie z.B. dem Krüger- oder Serengeti-Park gemacht hat, kommt einem diese Safari wahrscheinlich recht mickrig vor – zumal die Tiere trotz der riesigen Fläche nicht wirklich frei lebend sind (die Löwen z.B. befinden sich hinter einem Gate in einem Extra-Gelände).

Das gesamte Paket haben wir vorher online gebucht (hier klicken).

Eine Übernachtung, zwei Game-Drives inklusive Mittag-, Abendessen und Frühstück = 230 € p.P. (Doppelzimmer).

Hier der Ablaufplan:
12:30 Uhr: Welcome Drinks
12:30-14:00 Uhr: Mittagessen Buffet
14:00 Uhr: Zimmer Check In
16:30 Uhr: 2-3 Std. Game Drive
19:00 Uhr: Abendessen Buffet
06:00 Uhr: 2 Std. Game Drive
08:00-10:30 Uhr: Frühstück Buffet
10:00 Uhr: Check Out

Garden Route

Für die Garden Route sollte man sich eigentlich mehr Zeit lassen – diese hatten wir jedoch leider nicht.
Vom Aquila Private Game Reserve reisten wir innerhalb von drei Tagen von Mossel Bay bis hoch zum Addo Elephant Park. Die Stopps vor Mossel Bay (in der Karte grau markiert) ließen wir aus. Diese gehören eigentlich auch zur Garden Route.
Übernachtet haben wir in Knysna, Port Elizabeth und am Addo Park.

Unsere Stopps auf der Garden Route:

  • Mossel Bay: Hier kann man das Cape St Blaize Lighthouse besuchen oder am Santos Beach entspannen. Mossel Bay ist auch für das Hai-Käfigtauchen bekannt.
  • Wilderness National Park: Hier gibt es mehrere Wanderwege die man gehen kann.
  • Knysna: Die Waterfront in Knysna ist eine sehr süße, mit Fahnen geschmückte Einkaufsstraße auf der es viele Restaurants und Bars gibt. Hier gibt es ebenfalls einen Hafen. Vor allem abends kann man hier schön entlang schlendern.
    Wir besuchten außerdem den Knysna Elephant Park. Der Park ist eine Art Auffangstation für z.B. verweiste Elefanten. Für ca. 40 € p.P. kann man hier mit den Elefanten spazieren gehen. Unser Eindruck war, dass die Elefanten hier gut behandelt werden… Wir haben den „Afternoon Walk“ vor Ort gebucht. Informiert euch vorher am besten auf der Webseite, wann Touren stattfinden (hier klicken).
  • Plettenberg Bay: Süßer Ort mit sehr schönen Stränden (Robberg Beach).
  • Bloukrans Bridge: Wer auf Action steht kann hier den höchsten Bungee Jump der Welt machen.
  • Tsitsikama National Park: Sehr schöner Nationalpark mit der bekannten Storm River Mouth Suspension Bridge. Es gibt sehr schöne Wanderwege – wir sind von der Brücke aus den Otter Trail gelaufen. Am Ende erreicht man einen kleinen Wasserfall.
  • Port Elizabeth: Die Küstenstadt dient als guter Zwischenstopp bevor man zum Addo Elephant Park fährt.

Addo Elephant Park

Von Port Elizabeth fuhren wir ca. 30 Min. mit dem Auto zum Matyholweni Gate – der näheste Eingang (von Port Elizabeth aus) in den Addo Elephant Park. Dort verbrachten wir einen vollen Tag.

Im Addo Park leben seeehr viele Elephanten, Zebras, Gnus, etc. und sogar auch ein paar Löwen (wir haben leider keine gesehen). Im Gegensatz zum Aquila Game Reserve ist der Addo Park ein richtiger Nationalpark, in dem die Tiere wirklich wild und frei leben. Es ist möglich hier mit dem Mietwagen auf eigene Faust eine Safari zu starten 🙂
Am Eingang des Parks hängt eine Karte der Wege und wo Besucher welche Tiere gespottet haben.
Wir haben wirklich sehr sehr viele Tiere gesehen. Empfehlenswert ist es die Wasserlöcher anzufahren. Morgens und nachmittags (wenn es kühler ist) sind die Tiere am aktivsten. Nachmittags haben wir sehr viele Elefanten Herden gesehen.

Öffnungszeiten: 7-19 Uhr
Eintritt: ca. 20 € p.P.

Unterkunftsempfehlung am Addo Elephant Park:
Kududu Guest House (Sehr cooles Guest House, da mitten in der Natur, jedoch sehr ab vom Schuss / 51 € pro Doppelzimmer – Frühstück inklusive)

Stellenbosch

Von unserer Unterkunft am Addo Park fuhren ca. 9 Std. nach Stellenbosch. Wir verbrachten also einen kompletten Tag im Auto. In Stellenbosch verbrachten wir unsere letzten zwei Tage.
Stellenbosch ist eine sehr schöne Universitätsstadt und zeichnet sich durch die vielen weißen Gebäude und die umliegenden Weingüter ab.
Man kann sehr gut durch die Stadt schlendern. Es gibt viele Shops, Restaurants und Bars.
Wir empfehlen auf jeden Fall mit einem Uber zu einem Weingut zu fahren und eine Weinverkostung zu machen. Wir zahlten ca. 8 € p.P. für 5 Gläser Wein. Empfehlung: Ernie Els WinesSehr sehr schöne Aussicht und ein wirklich tolles Weingut.

Unterkunftsempfehlung in Stellenbosch:
Rivierbos Guesthouse (Gute Lage / 48 € pro Doppelzimmer – Frühstück inklusive)

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