Vietnam
Überblick
Vietnam war meine erste große Reise, die ich damals zusammen mit meiner besten Freundin antrat. Hier hat sich meine Leidenschaft für das Reisen entwickelt 🙂 Ion war zeitgleich mit Freunden auf Cuba und nicht auf der Vietnam-Reise dabei.
Vietnam ist ein wunderschönes Land und war, zumindest 2017, noch nicht so überlaufen wie andere südostasiatische Länder. Nur wenige dort sprechen überhaupt Englisch, sodass wir uns teilweise mit Händen und Füßen verständigen mussten. Unsere Reise nach Vietnam war ein unglaublich tolles Abenteuer!
Rahmendaten im Überblick:
Reisezeit: April 2017
Beste Reisezeit (warm & trocken): Januar-April
Reisedauer: 18 Tage
Fortbewegung: Bus, Roller
Visum: erforderlich
Kosten p.P. gesamt: ca. 1.400 €
Vorbereitung & Infos
Route
In Vietnam gibt es sehr sehr viel zu sehen und auf Grund der Größe des Landes und der Zeit die uns zur Verfügung stand, haben wir uns schließlich für die unten stehenden Ziele entschieden.
Wir landeten in Ho-Chi-Minh City (Flughafen SGN) und reisten bis hoch nach Hanoi. Von Hanoi flogen wir wieder über Ho-Chin-Minh City zurück nach Frankfurt.
Was wir noch gerne gesehen hätten, sind die Reisfelder in Sa Pa.
Unsere Route
1: Ho-Chi-Minh City
2: Phu Quoc Island
3: Hoi An
4: Da Nang
5: Ninh Binh
6: Ha Long Bay
7: Hanoi
Transportmittel
Die Städte können gut zu Fuß besichtigt werden. Wenn wir etwas außerhalb der Stadt sehen wollten haben wir uns einen Roller gemietet, den man an der Unterkunft oder auf den Straßen für 3-4 € pro Tag mieten kann.
Vietnam ist super einfach mit dem Bus zu bereisen. In den Städten findet man an jeder Ecke Touristen-Informationen bei denen man sich nach Busverbindungen informieren und auch direkt buchen kann. Dies könnt ihr ganz spontan vor Ort machen. Die Busfahrten kosten nur wenige Euro.
Für längeren Strecken (wie z.B. Da Nang – Ninh Binh) kann ein Sleeping-Bus, ebenfalls an Touristeninformationen, gebucht werden. Dieser Bus hat Sitze auf denen man fast flach liegen kann. Achtung: Das WLAN funktioniert nicht und es gibt auch keine Steckdosen – also besser vorher die Netflix-Serien herunterladen und alle Powerbanks vollladen die ihr habt 😉
1. Ho-Chi-Minh nach Phu Quoc
Wir flogen von Ho-Chi-Minh nach Phu Quoc (SGN – PQC). Den Flug haben wir einen Tag vorher bei einer Touristen-Information gebucht. Mit der Fähre ist die Insel von Ha Tien und Rach Gia erreichbar.
2. Phu Quoc nach Da Nang
Von Phu Quoc flogen wir hoch nach Da Nang (PQC – DAD). Diesen Flug buchten wir einen Tag vor Abflug online.
3. Da Nang nach Hoi An (und zurück)
Von Da Nang aus kommt man innerhalbn von 45 Min. mit dem Bus nach Hoi An.
4. Da Nang nach Ninh Binh
Von Da Nang ging es mit dem Sleeping-Bus 12 Std. nach Ninh Binh.
5. Ninh Binh nach Hanoi
Von Ninh Binh kommt man sehr leicht mit dem Bus nach Hanoi.
Übernachtung & Verpflegung
Unterkünfte und Essen ist in Vietnam sehr günstig. Preiswertes asiatisches Essen bekommt ihr überall. Für unsere Unterkünfte haben wir im Schnitt 20 € pro Doppelzimmer pro Nacht gezahlt.
Wir haben alle Unterkünfte spontan (einen Tag vorher) über agoda.de oder booking.com gebucht.
Reisebericht
Ho-Chi-Minh-City
Die ersten 1,5 Tage haben wir in Ho-Chi-Minh City verbracht. Es macht sehr viel Spaß durch die Stadt zu schlendern. Hier herscht Verkehrschaos pur, weshalb der Fußweg der einfachste ist 🙂
Unsere Must-Sees in Ho-Chi-Minh-City:
- Kriegsreste-Museum (Kostet nur 0,60 € Eintritt p.P. und man erfährt viel über die Geschichte Vietnams)
- Benthanh Street Food Market
- Bui Vien Street
- Backpacker-Street (Hier ist vor allem abends viel los. Es gibt sehr viele Restaurants, Clubs und Bars)
Phu Quoc
Auf Phu Quoc verbrachten wir drei Tage. An unserer Unterkunft konnten wir uns für den gesamten Zeitraum einen Roller mieten und die Insel erkunden. Für eine Unterkunft ist die Gegend Doung Dong am besten geeignet.
Strände
Phu Quoc zeichnet sich natürlich durch seine vielen schönen Strände aus. Leider sind viele von ihnen stark vermüllt… Ein paar schöne Strände gibt es trotzdem! Folgende Strände können wir empfehlen:
- Long Beach (größte und bekannteste Strand)
- Sao Beach (sehr trubelig und es gibt viele Bars)
- Ong Lang Beach (etwas ruhiger)
Wasserfälle
Da wir während der Trockenzeit auf Phu Quoc waren, waren die Wasserfälle leider sehr ausgetrocknet. Trotzdem sind sie einen Besuch Wert, da auch die Umgebung um die Wasserfälle sehr schön ist. Folgende Wasserfälle können wir empfehlen:
- Suoi Dan Ban: Ist sehr leicht mit dem Roller erreichbar und kostet keinen Eintrtt. Ein Fußweg über eine Hängebrücke führt zum Wasserfall.
- Suoi Tranh: Ist ebenfalls sehr leicht mit dem Roller erreichbar und kostet ein paar Cent Eintritt. Hier führt ebenfalls ein schöner Fußweg hin.
Night Market
Der Night-Market in Duong Dong bietet super viele Essensmöglichkeiten und ist ideal für abends zum Flanieren.
Insel Hopping
Wir haben ebenfalls einen Schnorchel-Tagesausflug gebucht. Diesen konnten wir direkt bei unserer Unterkunft buchen. Auf dem Ausflug besuchten wir drei Inseln (Finger Island, Dam Ngang und May Rut) die wunderschön und sehr sehenswert sind! Der Trip kostet ca. 30 € p.P und enthält ebenfalls ein Mittagessen auf dem Boot 🙂
Unterkunftsempfehlung auf Phu Quoc:
Little Garden Bungalow (Süße Bungalows mit Pool / Gute Lage in Doung Dong / 25 € pro Doppelzimmer)
Hoi An
In Hoi An haben wir zwei Tage verbracht. Das kleine Städchen hat es uns wirklich angetan. Ein Must-See in Vietnam 🙂
Strände
Da Hoi An direkt am Meer liegt, bietet es sich natürlich auch hier an Strände zu besuchen. Wir hatten in Hoi An keinen Roller – es ist aber möglich sich von einem Taxi günstig zum Strand fahren zu lassen.
Schöne Strände in der Nähe von Hoi An: An Bang Beach und Cua Dai Beach.
Altstadt
Hoi An war eines unserer Highlights der Reise. Es ist ein super schönes Städchen mit vielen Bars, Restaurants, Shops und Märkten.
Abends erleuchten dann all die Lampions, die Hoi An schmücken. Die Lichter bieten eine unglaublich tolle Abendstimmung 🙂
Rund um die Japanische Brücke im Centrum von Hoi An ist vor allem abends sehr viel los. Ich empfehle jedem eine Bootsfahrt auf dem Thu Bon River zu machen und all die Lichter vom Boot aus zu genießen.
Hoi An hat außerdem ein sehr ausgeprägtes Nachtleben – hier geht die Post ab. Wer also gerne feiert und Lampions mag ist in Hoi An genau richtig.
Tempelanlage My Son
Von Hoi An aus haben wir einen Halbtagesausflug zur Hindu-Tempelanlage My Son an einer Touristeninformation gebucht.
Die Tour startet morgens in der Altstadt und wir fuhren ca. 45 Min. mit dem Bus zur Tempelanlage. Eine Führung war inklusive.
Die Tempelanlage ist auf jeden Fall sehr sehenswert – bei den heißen Temperaturen denkt aber auf jeden Fall an Sonnenschutz. Man läuft 2-3 Std. durch die knallende Sonne 😉
Da Nang
Mit dem Bus ging es dann wieder zurück nach Da Nang, wo wir noch einmal drei Tage verbrachten. Da Nang ist im Vergleich zu Hoi An eine Großstadt und trubeliger. Am Fluss in der Gegend der Dragon Bridge und der Han River Bridge ist vor allem abends viel los.
Durch Da Nangs Küstenlage und die Berglandschaft kann man um die Stadt herum sehr viel erkunden – es lohnt sich also einen Roller für den gesamten Zeitraum zu mieten.
Strände
Direkt in Da Nang kann man den My Khe Beach besuchen. Rund herum gibt es noch weitere Strände wie z.B. den Than Binh Beach oder Non Nuoc Beach.
Hai Van Pass
Den Start des Hai Van Passes erreicht man in 30 Min. Rollerfahrt von Da Nang aus. Es ist eine wunderschöne Straße die in die Berge führt. Von mehreren Aussichtspunkten hat man einen tollen Blick über die Küste!
Marble Mountains
Die Marble Mountains sind in 20 Min. Rollerfahrt von Da Nang erreichbar. Es handelt sich hierbei um riesige Felsen in denen sich mehrere Hinduistische und Buddhistische Tempel oder Grotten befinden. Auf den Berg kommt man entweder durch einen Aufzug oder zu Fuß. Durch verwinkelte Tunnel kann man bis auf die Spitze des Berges klettern und hat von dort aus eine tolle Aussicht. Ein Ausflug zu den Marble Mountains würden wir sehr empfehlen 🙂
Ninh Binh
Die Landschaft rund um die Provinz Ninh Binh ist atemberaubend und wirkt sehr „Vietnam-typisch“. Überall ragen zwischen den vielen grünen Reisfeldern riesige Kalksteinfelsen aus dem Boden. Hier verbrachten wir zwei Tage.
Bootstour: Trockene Halong Bucht
Wir fuhren mit dem Roller nach Trang An um von dort aus eine Bootstour durch die sogenannte „trockene Halong Bucht“ zu machen. Ca. 3 Std. wird man mit einem Ruderboot durch die Bucht gefahren. Zwischendurch wurde immer wieder an kleinen Buchten angehalten, wo wir aussteigen konnten.
Ein weiterer Ausgangspunkt zu einer Bootstour ist Tam Coc. Hier starteten wir am nächsten Tag eine weitere Bootstour.
Bei beiden Touren waren zu zweit mit unserer Steuerfrau auf dem Boot. Kostenpunkt bei beiden Touren ca. 15 € p.P. Beides ist spontan vor Ort buchbar.
Tipp: So früh wie möglich vor Ort sein, dann ist es noch nicht so voll 🙂
Hang Mua Aussichtspunkt
Der Start zum Aussichtspunkt ist ebenfalls einfach mit dem Roller erreichbar. Über mehrere hundert Stufen kann man bis zur Bergspitze hochlaufen. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht auf einen Fluss der von Felsen umgeben ist, Reisfelder und eine Pagode, die sich ebenfalls auf dem Berg befindet.
Der Aussichtspunkt lohnt sich sehr 🙂
Unterkunftsempfehlung in Ninh Binh:
Nguyen Shack Homestay (Bungalows direkt an einem See / Etwas in der Pampa aber sehr idyllisch / 21 € pro Doppelzimmer)
Ha Long Bay
Mit dem Bus fuhren wir nach Hanoi, um von da einen Dreitagesausflug zum Highlight unserer Reise zu buchen: Eine Bootsfahrt durch die Ha Long Bay.
Unsere Tour haben wir ebenfalls spontan in einer Touristeninformation gebucht. Wir entschieden uns für einen Dreitagesausflug mit einer Boots-Übernachtung und einer Übernachtung auf der Insel Nam Cat Island (ca. 180 € p.P. – alle Mahlzeiten inklsive).
Früh morgens wurden wir von unserem Hotel in Hanoi abgeholt und zum Hafen gefahren, wo wir, zusammen mit einer Gruppe weiterer Leute, die alle in unserem Alter waren, einem Boot zugeteilt wurden. Leider hatten wir Pech mit dem Wetter, trotzdem war die Fahrt durch die Bucht beeindruckend.
Eine Kayakfahrt am ersten Tag war inklusive. Am nächsten Tag war ein Ausflug auf Monkey Island geplant. Wandert man hier ein kleines Stück den Berg hoch, hat man eine unglaublich tolle Aussicht über die Halong Bay!
Die Insel Nam Cat, auf der wir übernachtet haben, hat zwar nichts außer ein Resort zu bieten, jedoch ist die Lage der Insel traumhaft. Wir würden die Tour auf jeden Fall empfehlen! Am dritten Tag wurden wir von Nam Cat abgeholt und sind wieder durch die Halong Bay zurück zum Hafen gefahren. Von dort aus ging es dann wieder mit dem Bus zu unserem Hotel in Hanoi zurück.
Hanoi
In Hanoi haben wir unsere letzten zwei Tage verbracht.
Rund um den Hoan-Kiem-See ist immer viel los – besonders abends. Hier gibt es super viele Restaurants, Bars und kleine Geschäfte. Es macht viel Spaß durch die kleinen Gassen zu schlendern.